Dolmetschen und Übersetzen – Verwechselt, aber verschieden – unser Überblick klärt auf
Wer zwei Sprachen spricht, wird oft automatisch als „Übersetzer“ bezeichnet. Doch halt – nicht so schnell! In der Welt der Sprachmittlung gibt es zwei unterschiedliche Disziplinen: Übersetzen und Dolmetschen. Der Unterschied zwischen Dolmetscher*innen und Übersetzer*innen ist dabei größer, als viele denken. Beide Berufe haben mit Sprache zu tun, unterscheiden sich aber grundlegend – nicht nur in der Arbeitsweise, sondern auch in den Fähigkeiten, die man dafür mitbringen muss.
Übersetzen – schriftlich, präzise, zeitlich flexibel
Übersetzen bedeutet, geschriebene Texte von einer Sprache in eine andere zu übertragen. Das kann wirklich alles sein: von literarischen Werken über Verträge bis hin zu Webseiten oder Bedienungsanleitungen.
Merkmale des Übersetzens:
- Es geht um geschriebene Sprache
- Der Übersetzer hat Zeit, sich mit dem Text auseinanderzusetzen
- Hilfsmittel wie Wörterbücher, Datenbanken oder Translation-Memory-Systeme sind erlaubt (und üblich)
- Ziel ist eine genaue, stilistisch passende Wiedergabe des Originals
Gute Übersetzer*innen sind nicht nur sprachlich fit, sondern auch echte Expertinnen und Experten, was Ton, Stil und kulturelle Feinheiten angeht. Sie müssen den Text so schreiben, als wäre dieser direkt in der Zielsprache verfasst worden.
Dolmetschen – mündlich, spontan, schnell
Was bedeutet Dolmetschen? Beim Dolmetschen geht es um die gesprochene Sprache – und zwar in Echtzeit. Dolmetscher*innen übertragen das Gesagte unmittelbar von einer Sprache in die andere, zum Beispiel bei Konferenzen, Gerichtsverhandlungen oder Arztgesprächen.
Merkmale des Dolmetschens:
- Es geht um gesprochene Sprache
- Es findet meist vor Ort und oft unter Zeitdruck statt
- Es gibt unterschiedliche Arten: Konsekutivdolmetschen (erfolgt nachträglich, Abschnitt für Abschnitt) und Simultandolmetschen (erfolgt fast zeitgleich über Mikrofon/Kopfhörer)
- Erfordert extreme Konzentration, hohe Reaktionsschnelligkeit und enorme Nervenstärke
Dolmetscher*innen sind also wahre Multitasking-Talente. Sie müssen blitzschnell erfassen, was gesagt wurde, und es direkt in der Zielsprache wiedergeben – ohne Pause, ohne Netz und doppelten Boden.
Dolmetschen und Übersetzen: Zwei Berufe, ein gemeinsames Ziel: Verständigung
Auch wenn sich Übersetzen und Dolmetschen in der Ausführung stark unterscheiden, haben sie doch eines gemeinsam: Sie bauen Brücken zwischen Sprachen und Kulturen.
Die wichtigste Unterscheidung lautet also:- Übersetzer*innen schreiben
- Dolmetscher*innen sprechen
Wer also denkt, dass beides dasselbe ist, tut sowohl den Profis als auch der Komplexität dieser Berufe unrecht. Hinter beiden Tätigkeiten stecken fundierte Ausbildung, umfangreiches Können und viel Feingefühl – nur eben auf ganz unterschiedliche Weise.
Wenn Sie professionelle Unterstützung beim Übersetzen oder Dolmetschen suchen, sind Sie bei AKurate an der richtigen Adresse. Wir bringen nicht nur Sprache, sondern auch Menschen und Kulturen präzise zusammen.
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